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Alles fließt

Das griechische Panta rhei (πάντα ῥεῖ) geht auf Heraklit zurück und bedeutet den ständigen Fluss von Allem und Allen. Die Welt um uns herum und wir selbst verändern uns ohne Unterlass - manchmal so träge, aber auch manchmal so schnell, dass wir es mit unseren Sinnen nicht wahrnehmen können.

Dieser Fluss kann im Alltag verschiedene Bedeutungen einnehmen: Übergang, Bewegung, Veränderung, Leben, Überfluss und Zeit (s. folgende Beispiele).
  • Übergänge: Wende, Brücke, Passage, überleiten, durchwaten, wandeln, transformieren, überqueren, etc.Bewegungen: Schwingung, Fortbewegung, Drehung, Absturz,  anstreben, erregen, erbeben, schwappen, etc.
  • Veränderung: Umbruch, Wandel, Korrektur, umbilden, ändern, variieren, erneuern, umkehren, mutieren, etc.
  • Leben: Biografie, Lebensdauer, Schicksal, sein, existieren, aufkeimen, reifen, erleben, altern, bestehen, etc.
  • Überfluss: Vielfalt, Unmenge, Reichtum, anschwellen, fluten, überlaufen, verschwenden, übertreiben, etc.
  • Zeit: Ära, Phase, Rhythmus, Durchgang, Stadium, Etappe, dauern, bestehen, ausdehnen, verzögern, etc.
Darüber hinaus gibt es Metaphern über die Materie, die fließt (z.B. Wasser, Öl, geschmolzenes Metall), das Verhalten des  Fließens (z.B. Flut, Strudel, Guss), den Verlauf des Fließens (z.B. Quelle, Bach, Strom, Mündung), den Rahmen des Fließens (z.B. Kanal, Bachbett, Dammbruch) sowie Vor- und Nachteile des Fließens (z.B. gegen den Strom schwimmen, fortreißen, wegtreiben).

Trotz dieser jahrtausendalten Erkenntnis werden häufig die Übergänge, Bewegungen, Veränderungen, das Leben, der Überfluss und die Zeit bei neuen Konzepten ignoriert. Und so manches Konzept fließt im Verlauf seiner Erstellung, wodurch das Ende schließlich nicht zum Anfang passt.

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