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Ambiguität

Ambiguität ist die Zwei- oder Mehrdeutigkeit von Sprache, Bildern,  Klängen und sonstigen Wahrnehmungen. Dabei können für ein wahrgenommenes Wort mindestens zwei Bedeutungen angenommen werden. z.B. das Versprechen in der Bedeutung  Zusage oder Versprecher. Das Bild, das eine junge und eine alte Frau zeigt. Worte die gleich klingen, aber verschiedenes bedeuten, z.B. Bären und Beeren. Gerüche, die unterschiedliche Reaktionen auslösen, z.B. brennendes Holz =  Angst vor einem Wohnungsbrand oder Appetit auf Gegrilltes. Dies können neben einzelnen Worten oder Zeichen, aber auch Sätze, Ziele, Wertvorstellungen und sonstige Konzepte sein z.B. der Mensch steht immer im Mittelpunkt in der Bedeutung der Mensch ist wichtig oder stört; Erhöhung der Profitabilität kann bedeuten Kosteneinsparung oder Umsatzsteigerung.

Ambiguität entwickelt sich meistens unbewußt dann, wenn die möglichen Assoziationen nicht vorhergesehen werden. Manchmal wird sie jedoch auch genutzt, um einen Verlauf offen zu halten und dem Rezipienten die Interpretation zu überlassen (z.B.: „… und sie bemerken, wie alle ihre Gedanken sich ordnen, … = was immer die Gedanken sind).

Ansätze für den Einsatz von Mehrdeutigkeiten finden sich in der Kommunikation (z.B. die Nutzung von W-Fragen, Milton-Sprache), in der Führungstheorie (z.B. zur Motivation, in Veränderungsprozessen) und in den Kreativitätstechniken (z.B. Walt-Disney-Strategie). Inspiration für die bewusste Nutzung von Ambiguitäten bieten Synonyme und Homonyme. Häufig geht es jedoch um die Vermeidung von Mehrdeutigkeiten.


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