Individuum
Das Individuum ist ein einzelner Mensch mit seiner Wahrnehmung,
Wesensart, Kommunikation sowie seinem Denken und Handeln. Es ist geprägt
durch seinen Kontext, seine Handlungen,
Fähigkeiten und Überzeugungen sowie über seine Identität und Zugehörigkeit zu
einem größeren Ganzen.
Jedes Individuum verfügt über verschiedene Rollen, die unbewußt oder
bewußt im jeweiligen Kontext eingesetzt werden (Beispiele für Rollen sind:
MitarbeiterIn, Elternteil, FreundIn, SpezialistIn, usw), sowie über
unterschiedliche Wertsysteme verfügen können. Die Rollen bestimmen die
Persönlichkeit und führen manchmal zu widersprüchlichen Wahrnehmungen, z.B.
Eigenbild vs. Fremdbild oder verschiedene Fremdbilder.
Grundsätzlich entscheidet das Individuum aus sich heraus. Effekte durch
z.B. Werbung oder Gruppenzwang beeinflussen jedoch unbewusst die meisten
Entscheidungen.
Das Individuum ist ein geschlossenes System, bei dem ein Austausch
seiner Teile mit hohem Risiko behaftet ist (sei es physischer oder psychischer
Ersatz) und deshalb besonderen Aufwand erforderlich macht – ob bei der
Herz-Operationen oder im Changemanagement.
Ansätze für die Auseinandersetzung mit Individuen bieten beispielsweise
die Gestaltungsebene und die drei Wahrnehmungspositionen von Robert Dilts,
sowie die fünf Disziplinen von Peter Senge (Persönliche Meisterschaft, mentale
Modelle, gemeinsame Vision, Team-Lernen und Systemdenken), aber auch die
Ansätze von Fredmund Malik (z.B. Grundsätze wirksamer Führung und Führungsrad).