Meme
Meme sind Inhalte die Menschen ursächlich schaffen und denken - oder wie es M. Csikszentmihalyi ausdrückt „jedes feste Muster von Materie oder Information, das durch den Akt menschlicher Intentionalität erschaffen wird“.
Die Wissenschaft der Meme ist die Memetik, die sich mit deren Mechanismen beschäftigt, z.B. Wiedergabetreue, Fruchtbarkeit, Langlebigkeit. Besonders hervorzuheben ist ihre Ansteckungsfähigkeit, die zu einer virulenten Übertragung führen kann.
Es gibt verschiedene Memetypen, wie. z.B. Strategie-, Differenzierungs-, Assoziations- und Motivationsmeme. Die Strategiememe sind Handlungsanweisungen, z.B. Prozesse, Kulturen, Paradigmen. Differenzierungsmeme dienen zur Kategorisierung. Beispiele sind Definitionen, Vorurteile, Modelle. Assoziationsmeme beschreiben mentale Modelle, z.B. Metaphern, Interpretationen, Erinnerungen. Motivationsmeme sind Anker für positive Entwicklungen, z.B. aktivierende Vorstellungen und Reframes.
Meme entwickeln sich über verschiedene Entwicklungsstadien hinweg: von der Idee, Thema, Konzept/ Modell, Plan, bis hin zur Praxis. Dabei wird das Mem immer konkreter.
Die Beschäftigung mit Meme hilft bei der Gestaltung von Bedeutung, da ein Mem den eigentlichen Kern einer Botschaft komprimiert repräsentiert. Zusammen mit der Nutzung der Mememechanismen führt dies zu neuen Formen des Marketing, der Schaffung von Akzeptanz und der verbesserten Umsetzung von Projekten.