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Strategie

Eine Strategie beschreibt unter Berücksichtigung wesentlicher Einflussfaktoren die generelle Richtung und den dazugehörigen Plan einer Unternehmung. Damit liefert sie die Rahmenbedingungen für die mittelfristige und kurzfristige Planung.

Die Strategie kann für das Gesamtunternehmen, für eines der Kernelemente des Geschäftsmodells (z.B. Leistungskonzept, Ertragsmodell, Wertschöpfungskette, Partnern, Prozesse, Organisation, Kunden, Ressourcen, Koordination und Kommunikation) oder auf jeder sonstigen Detailebene des Unternehmens (z.B. Bereich, Abteilung, Projekt, Team) entwickelt werden.

Mögliche Elemente einer Strategie sind Vision, Mission, kritische Erfolgsfaktoren, Wertdisziplinen, Stärken/ Schwächen/ Chancen/ Risiken, strategische Ausrichtung, strategische Ziele und der strategische Kern (Kompetenzen, Prozesse, Leistungen).

Eine Strategie wird entwickelt, kommuniziert, eingeführt, gefördert, überwacht, angepasst und abgelöst.
            
Ein System ist ein abstraktes Ganzes, das Teil einer Umwelt ist und gleichzeitig aus vernetzten  Elementen besteht. Es hat definierte Grenzen, die es von der Umwelt trennen. Innerhalb des Systems bestehen Beziehungen zwischen Elementen (z.B. Einzeltzeile, Komponenten und Subsystemen), die miteinander interagieren und ein Gesamtverhalten des Systems erzeugen. Die internen und externen Interaktionen führen zu Wirkungsverläufen, die die Umwelt und das System selbst verändern.
Aus unterschiedlichen Perspektiven ergeben sich immer neue Erkenntnisse. Mögliche Perspektiven sind Makro-Sicht, d.h. die Betrachtung des System als Ganzes (Blackbox), Mikro-Sicht   d.h. der Betrachtung der vielen Elemente, Sicht von außen, d.h. der Meta-Sicht eines neutralen Drittens, Sicht von innen, d.h. der subjektiven Sicht auf Basis der eigenen Überzeugungen.
Systeme lassen sich durch Modelle darstellen, die aus Elementen, Beziehungen und den sich ergebenden Wirkungsverläufen bestehen. Sie visualisieren grundsätzliche Muster und systemische Prinzipien, die zur Steuerung genutzt werden können. Grundsätzliche Muster sind z.B. Rückkoppelung, Komplexität und Selbstorganisation. Rückkoppelung ergibt sich aus Effekten, die zeitverzögert andere Elemente UND das auslösende Element selbst verändern. Die Vielzahl und Dynamik der Elemente, Wirkungen und Rückkoppelungen erhöhen die Komplexität. Selbstorganisation wird getrieben durch unsichtbare Regeln, die bestimmte Zustände anstreben, und durch Einflüsse der Umwelt. Systemische Prinzipien sind Erkenntnisse, die zur Systembeeinflussung genutzt werden können. Dabei handelt es sich um mehrere Prinzipien, wie z.B. Jiu-Jitsu-Prinzip (d.h. Nutzung vorhandener Energien), Autonomie-Prinzip (d.h. soviel Autonomie dezentral, so dass das Gesamtsystem nicht gefährdet wird), Identitäts-Prinzip (d.h. informierte Beteiligte, die Sinn und Zweck verstehen, stabilisieren).
Für die Alltagserfahrung sind Systeme schwer zu durchschauen und im ersten Moment kontraintuitiv. Im Zuge von Globalisierung, immer weiter gehender Spezialisierung und Detaillierung sowie der daraus resultierenden Informationsflut ist der Umgang mit Systemen aller Art eine unverzichtbare Kernkompetenz.

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